Bei Alltagsgegenständen steckt ein Designer dahinter

Nur leider kommunizieren sie das nicht via Social Media

Rubinroter Hintergrund, mit Puderzucker gezeichnetes Besteck (Löffel und Gabel)

Inhaltsangabe:

  1. Wer entwirft die Zahnbürste, die du täglich benutzt?

  2. Die alltäglichen Dinge werden von A bis Z designt.

  3. Die unsichtbaren Erfinder unseres Alltags

  4. Kommuniziere was du als Designer tust

  5. Werde sichtbar und deine Kunden kommen zu dir

Wer entwirft die Zahnbürste, die du täglich benutzt?

Wie viele Artikel benutzen wir täglich, ohne uns darüber bewusst zu sein, was damit zusammenhängt. Beispielsweise die Entwicklung einer Zahnbürste. Das ist nicht nur die Farb- oder Materialwahl. Es geht um die Form, ob sie gut in der Hand zu halten ist. Natürlich auch, ob sie optisch gut aussieht. 

Eine Zahnbürste muss genauso entworfen und entwickelt werden wie ein Möbelstück. Unglaublich aber wahr. 

Designer haben in unserer Gesellschaft eine immer noch sehr unterschätzte Rolle. Das dürfen wir gerne ändern. Wie? In dem wir darüber sprechen. Auf Deutsch: Die Kommunikation ist hier essentiell. Und zwar nicht nur unter den Experten selbst, sondern vor allem auch mit Personen, die sich nicht damit auskennen. 

Die alltäglichen Dinge werden von A bis Z designed

Es sind die alltäglichen Dinge, die wir benutzen. Sie alle brauchen einen Designer, der das Projekt von A bis Z betreut. Welche Artikel sind das? Diese hier: 

  • Computer, Laptop, Tablet und Smartphone

  • Scanner, Drucker

  • Fernseher

  • Schuhe, Taschen, Gürtel, Modeartikel generell

  • Verpackung von Medikamenten, Kosmetik, Zigarettenschachteln

  • Spielzeug

  • Autos, Motorräder 

  • Küchenartikel (Geschirr, Besteck, Töpfe und Pfannen, et cetera) 

  • Möbel, Fenster, Heizungen

[to be continued]

Meist gibt es Designer, die sich auf eine Branche spezialisiert haben. Weil es ihnen zum Beispiel am besten liegt, Badezimmer Einrichtungen zu entwerfen. Dadurch arbeiten sie nicht nur effektiver. Sie haben sich sogar eine Nische ausgesucht und ihren USP so klar kommuniziert. 

Sie sind außerdem in der Lage, an dem Projekt von A bis Z zu arbeiten. Das lernen sie auch während ihres Studiums für Produktdesign. Sie arbeiten kontinuierlich mit den Handwerkern zusammen. Denn sie sind bei der Entwicklung genauso wichtig wie der Designer selbst. 

Aber wie gesagt: Es fehlt an der Kommunikation nach draußen. An die Breite der Gesellschaft. Denn solange sie nicht wirklich sichtbar sind, wird die Gesellschaft nicht für ihre Arbeit sensibilisiert.

Die unsichtbaren Erfinder unseres Alltags

Ich nenne sie immer die bunten Schmetterlinge, die uns den Alltag erleichtern. Nur leider zeigen sie sich viel zu wenig Off- und Online. Sie sind so intensiv mit ihren jeweiligen Projekten verbunden, dass sie das Marketing und die Kommunikation eher ignorieren. 

Einige sind auch auf den Social Media Plattformen wie Facebook und Instagram vertreten. Das Interesse, wie diese Netzwerke effizient zu nutzen sind, ist leider nicht immer vorhanden. Weil sie mit ihrer Arbeit, dem Design, verbunden sind.

Jede Plattform hat ihre ganz eigene Dynamik und da ist es essentiell, diese zu kennen. Klar, es erfordert Zeit und Energie, um sich da schlau zu machen. Es zahlt sich allerdings auf lange Sicht aus.

Auf einem Kanal sind sie aber gar nicht präsent: LinkedIn

Vermutlich aus diesem Grund, weil sie das Klischee bedient, es sei ein verstaubtes Online-Krawatten-Netzwerk. Und für das visuelle Business nicht geeignet.

Dem kann ich nur widersprechen, denn inzwischen ist LinkedIn alles andere als verstaubt. Weder sind hier Krawatten zu sehen, noch Old School Content. Den Staub haben wir schon lange abgewischt. 

Es ist eine innovative Business Plattform und wenn du als Designer unterwegs bist, hast du ein Business. Also was sollte dich davon abhalten, dass du dort sichtbar wirst. Wichtig ist, dass du beginnst, dir ein Netzwerk aufzubauen und die Dynamik dahinter verstehen lernst.

Blauer Hintergrund, 2 Köpfe die sich mit Zahnrädern connecten.

Kommuniziere was du als Designer tust!

Hast du einmal Blut geleckt, entdeckst du, wie facettenreich LinkedIn sein kann. Du musst nicht jeden Tag über Design schreiben. Erzähle den Menschen, wer du bist. Was macht dich aus und was denkst du so? Zeige deine Ecken und Kanten. 

Deine Kommunikation darf auch etwas persönlich sein. Erzähle kleine Anekdoten, die in Verbindung zu deinem Business stehen. Je mehr du dich als Mensch zeigst, desto mehr Vertrauen kannst du aufbauen. 

Oder du teilst deine Step by Step Arbeiten eines Projekts, wo du gerade dran arbeitest. Habe keine Angst, dass irgendjemand etwas kopieren könnte. Das tun sie eh, sobald es fertig ist und in der Presse gezeigt wird. 

Das Designer Paar Angeletti Ruzza hat das Sofa Bordone für My Home Collection entworfen. Seitdem es auf dem Markt ist, wurde es 6 Mal von den Chinesen kopiert. Es ist völlig egal, ob du als ein bekannter Designer arbeitest oder gerade beginnst. Gutes Design wird immer kopiert. 

Das sollte dich allerdings nicht davon abhalten, dich zu zeigen. Als Designer und als Mensch. Dich und deine Idee, die gibt es nur einmal.

Werde sichtbar und deine Kunden kommen zu dir

Social Selling oder auf gut Deutsch Kunden über Social Media Kanäle zu gewinnen, das ist kein Sprint. Es ist ein Marathon! So nennen wir es in der LinkedIn Bubble. 

Wie kannst du also sichtbar werden?

Als erstes solltest du dir die Frage stellen, welche Art von Design du gestalten möchtest. Das zweite, wen möchtest du erreichen? Last but not least: On- oder Offline? Oder sogar beides?

Meine Empfehlung an dich: Definitiv beides. Durch Corona sind wir offline hängen geblieben. Aber es ist wichtig, dass deine potentiellen Kunden dich auch im realen Leben kennenlernen. Dass sie dir die Hand reichen können. Dass sie dich mit deiner Mimik und Gestik erleben. Das ist online eine ganz andere Nummer. Digital sichtbar zu sein ist praktisch. Weil es nachhaltig ist und du nur deinen PC einschalten musst und zack bist du bei den Menschen. Aber niemals mit Offline Events zu vergleichen.

Wie du es alles organisierst? Such dir die Events, die für dich wichtig sind. Damit meine ich nicht nur die großen Events, wie die Milan Design Week, Ambiente oder Maison & Objet. Auch die kleinen Events sind wichtig. 

Kommuniziere es in deiner Community. LinkedIn ist dafür prädestiniert. Dort wirst du immer Menschen finden, die mit dir das Networking teilen werden. Und die Leidenschaft zu deinem Beruf. 

Fazit: Design ist voll mit Emotionen und viel Sinnlichkeit. Es ist ein Jammer, wenn du dein Können und die Leidenschaft nur für dich behältst. Zeig der Welt da draußen, dass es Artikel gibt, die wir jeden Tag nutzen. Aber auch, dass sie in den Händen der Designer Gestalt annehmen. 

Kommuniziere es! Die Gesellschaft muss das wissen. Denn nur so kann deine Arbeit als kreativer Mensch respektiert werden. 

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Wo sind die guten Texte in der Gastronomie?